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    Plexi
    Cheer Up

    VÖ: 01.01.1900 | Label: SubPop/WEA
    8 / 12

    Bisher besaß das südkalifornische Trio lediglich einen bescheidenen Underground-Status, und diesen hauptsächlich in Seattle, wo nach einem ihrer Auftritte ein Live-Tape so lange die Runde machte, bis es endlich auf den ‘SubPop’-Tischen lag. Verdient haben sie es allemal, legen sie mit „Cheer Up“ doch ein hervorragendes Album vor. Der leicht psychedelische Opener „Forest Ranger“ leitet dieses weitgehend abwechslungsreiche Werk prima ein, mit „Dimension“ folgt ein flottes Punk/Grunge-Stück, das etwas an Nirvana zu „Bleach“-Zeiten erinnert. Überhaupt nehmen vielerlei Punk-Einflüsse den größten Raum auf „Cheer Up“ ein. Den absoluten Ausnahmesong bildet jedoch „Peel“ mit seinem zweieinhalbminütigen, recht düsteren Intro und dem infernalischen Solo gegen Ende dieses schleppenden Tracks. Zwischenzeitlich überraschen Plexi mit gefälligem Noise-Pop, hervorragenden Melodien und atmosphärisch dichten Parts, die ungefähr mit Truly vergleichbar sind, jedoch etwas härter und schneller vorgetragen werden. Es fehlt lediglich ein wenig an Eingängigkeit und Schliff, denn eine aufwendigere Produktion hätte diesem Werk unbedingt gutgetan. So bleibt es bei einem äußerst guten, am Underground orientierten Album-Debüt.