0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Plain White T's
    Plain White T's

    VÖ: 17.11.2023 | Label: Fearless
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 369
    3 / 12
    Plain White T's - Plain White T's

    Wenn Plain White T’s sich schon für originelle Songwriter halten, warum kommt ihr nach der Band benanntes Album dann nicht über weichgespülten Indiepop hinaus?

    Plain White T’s haben sich in einer Zeit gegründet, in der emotionaler Pop-Punk über Gefühlsduselei und Mädchen in Mode war. Eine Band von vielen, das Songwriting leicht überdurchschnittlich. 2007 passierte den Chicagoern mit „Hey There Delilah“ ihr größter Hit, danach erschien mit „1, 2, 3, 4“ noch eine halbwegs erträgliche Schnulze. Die übrigen Songs klangen nach schlichtem Pop-Punk mit Indierock-Einschlag: wenig originell, aber vor Teenager-Publikum haben sie immer funktioniert.

    Auf ihrem neunten Album versuchen Plain White T’s, ihren früheren Sound aufleben zu lassen. Die Songs heißen „You Plus Me“, „L-O-V-E“ und „Spaghetti Tattoo“, sie laufen alle im Midtempo, sind mit Feelgood-Akustikgitarren und Texten wie „All my worries disappear/ ‚Cause we’re here“ und „Take it easy/ Let it flow“ arrangiert.

    Das klingt, als wären Zwölfjährige auf einer Happy-Go-Lucky-Insel mit Surfer-Stränden gelandet. „Would You Even“ versucht, mit krachigen Gitarren und Drums ein guter Alternative-Rock-Song zu sein. Das klappt mäßig, erinnert aber zumindest an The Kooks. Auch das melancholische „Love Keeps Growing“ und „Someones Out There Waiting For You“ kann man sich dank City And Colour-Gitarren und Tom Higgensons angenehmer Stimme anhören. Der Rest ist gemütlicher, schrulliger oder aufgedrehter Indiepop darüber, sich immer gut fühlen zu wollen.

    Das steckt drin: The All-American Rejects, Boys Like Girls, The Kooks

    weitere Platten

    Big Bad World

    VÖ: 17.10.2008

    Every Second Counts

    VÖ: 31.08.2007