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    Pinkostar
    The Trick Is To Keep Breathing

    VÖ: 07.04.2003 | Label: F.A.M.E./BMG
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Zwei balladeske Streichler, drei Trommelfell-Hiebe und verdaulicher Alternative Rock, soweit das Ohr hört. Pinkostar machen das erst mal nicht schlecht und sich keine Feinde.

    Der Bandname ist ein Griff ins Klo, oder? Nicht ganz, denn „Pinko hat im Italienischen mehrere Bedeutungen und verdeutlicht, dass wir tolerante und kritisch denkende Musiker sind, die offen ihre Meinung äußern“, wie die Infozeilen Pinkostar-Drummer Enno zitieren. Wie auch immer, die Hamburger Newcomer fahren zumindest während der ersten Halbzeit ihres Debüts einige Pluspunkte ein, zeigen sich instrumental versiert und auch in Sachen vielseitig spannenden Songwritings nicht unbeleckt. Auf dem soliden Rhythmusteppich buhlen roh treibende Gitarrenriffs mit runden Tonfolgen und harmonisch vollen Gesangslinien um die Aufmerksamkeit alternativer Rockfans, etwa beim Opener „Low, Let Down And Far Away“ oder dem Titeltrack. Auf das abgehackt treibende „Buenos Dias“ folgt mit dem schönen „Sunday Morning“ eine mit Instrumenten und Emotionen prächtig beladene Ballade. Da Streicher und Piano schon mal rumstehen, bemüht man sie gleich noch mal, um das spannende Drama „No One’s Control“ zum Schmuckstück in wuchtiger Fassung zu veredeln. So weit, so gut. Schade nur, dass mit dem kolossalen „Flower“ und „Lose Yourself“ nur noch zwei erwähnenswerte Songs folgen. Pinkostar haben sich gewiss keinen Gefallen getan, ihren Erstling mit 15 Stücken auf mehr als 58 teils belanglose Minuten Spielzeit aufzublähen. So verblasst der anfänglich gute Eindruck.