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    Pepi Ginsberg
    Red

    VÖ: 20.02.2009 | Label: Park The V/Rough Trade
    Text: Benjamin Adler
    8 / 12

    Grinse-Folk mit Zuckerschock: Pepi Ginsbergs gemischte Song-Tüte ist süßer, bunter und letztendlich einfach schöner als die graue Realität.

    Dennoch wäre es fatal, diese zehn grazilen Songs als weltfremd abzutun, dafür sind sie viel zu fest in musikalischen Großtaten verwurzelt. Schon der Opener „Son“ besinnt sich auf alte Helden und schleicht auf leisen Sohlen als gehauchte Version des Beatles-Klagelieds „Don‘t Let Me Down“ in den Fokus. Und das ist erst der Anfang: Das sonnengeflutete „The Waterline“ ist ebenso clever arrangiert wie das melancholische „In My Bones“, das euphorische „Shone Like A Revenge“ genauso verzaubernd wie das schlendernde „Lately“. Wenn dann „White White“ auch noch die Rock-Gitarren von Patti Smith ausgräbt, sollte klar sein: Dieser beschauliche Kindergeburtstag ist Genre-Kolleginnen wie Feist und Thao eine Nasenlänge voraus.