Lasse, Pella, Kimmo und Mikko heißen die Verantwortlichen dieser dritten CD der Penniless People Of Bulgaria. Daß die Namen nicht besonders nach Balkan klingen, liegt daran, daß es sich hier um ein Quartett aus dem kalten, finsteren und doch immer wieder aufregenden Waltari-Land handelt. Speedfreaks sind sie trotz des Titels nicht, wie schon der Opener unmißverständlich klarstellt (“I Don`t Really Like Velocity”). Statt dessen bieten uns die Finnen ein Dutzend wuchtiger Songs im Mid-Tempo-Bereich, die mal ihre Punk-Vergangenheit durchblicken lassen (“Motorhead”), aber auch einem wüsten Mix an anderen Einflüssen wie Hüsker Dü, T. Rex oder Crash Test Dummies Tribut zollen. 100%ige Wiedererkennbarkeit ist von daher nicht gegeben, eine gewisse Eigenständigkeit kann man PPOB aber noch lange nicht absprechen. Ein Stück mit herausstechenden Hitqualitäten sucht man auf “Velocity” zwar vergebens, doch warum geben wir uns nicht mit einem durchweg guten, wenn auch nicht sonderlich revolutionären Album zufrieden?