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    Pelagos
    Revolve

    VÖ: 08.06.2018 | Label: Svart/Cargo
    Text:
    8 / 12
    Pelagos - Revolve

    In den Tiefen des Meeres, der Unendlichkeit des Weltalls und in den atemberaubenden Häuserschluchten einer futuristischen Metropole – Pelagos Debüt „Revolve“ ist überall gleichzeitig zuhause und schafft es trotzdem, diese Orte zu verbinden.

    Man kann auf dem Albumcover erahnen, dass diese Kombination etwas Surreales hat. Aber sie geht auf: Denn die atmosphärischen und teils tranceartig repetitiven Songs klingen wie der Soundtrack zu einer Traumreise, bei der es kein Problem ist, wenn Kapitän Nemo und Captain Kirk sich die Klinke in die Hand geben. Vom Aufbruch in „River (Proxima Centauri)“ über das immersive „Aphrodite’s Shore“ bis zum Closer „Embryo“ bauen die Finnen Schicht auf Schicht ihre psychedelisch anmutenden Klanggebilde auf. Prog-Elemente werden darin angedeutet und Synthie-Flächen weben vorsichtig Soundlandschaften. Behutsam lassen sie den Hörer dann immer tiefer in „Revolve“ eintauchen. Erfahrung mit unkonventioneller Musik machten Teemu Elo, Petri Hagner und Janne Peltomäki bereits in den 90ern bei den Experimental-Rockern Circle, im Vergleich dazu hat ihr neues Projekt aber viel mehr Filmmusik-Charakter. John Carpenters Kompositionen scheinen hier eine besondere Inspiration zu sein, die mit Anleihen bei Porcupine Tree und Pink Floyds „The Dark Side Of The Moon“ eine merkwürdig stimmige Verbindung eingehen. Das mag auf den ersten Blick nicht auffallen, dringt man aber tiefer in Songs wie „Code“ oder „Muted Stars“ ein, werden die gut versteckten Referenzen immer deutlicher. Klar, solche Nuance erschließen sich erst, wenn man sich darauf einlässt. Wer das tut, findet sich aber entweder an den Ufern der Weltmeere oder am Ende der Milchstraße wieder – ohne Drogen.

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