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    Papercuts
    Fading Parade

    VÖ: 04.03.2011 | Label: Sub Pop/Cargo
    Text: André Bosse
    9 / 12
    Papercuts - Fading Parade

    Viertes Album des Dreampop-Projekts Papercuts, die diese Musik nicht als willkürliche Geste verstehen, sondern als echte Leidenschaft.

    Es sind im vergangenen Jahr eine Menge Alben mit ähnlicher Klangart erschienen. Projekte wie Wild Nothing oder Still Corners zimmerten aus dem Dreieck Galaxie 500, Phil Spector und Slowdive hübsche Musik. Was aber auffiel: Der Klang passte, die Geste saß – die Songs blieben jedoch blass. Man hatte den Eindruck, als wenn diese Musiker morgen schon wieder ganz andere Musik machen würden. Lauten Indierock. Oder schwurbeligen Progrock. Drei Bands schweben über diesem Dreampop-Einerlei: Beach House, The Pains Of Being Pure At Heart und eben Papercuts, deren viertes Album Fading Parade wieder einmal ihr bestes ist – was schon was heißt bei drei tollen Vorgängern. Bandchef Jason Robert Quever gefällt sich nicht nur in der Pose des traumwandlerischen Sängers, sondern schreibt auch die richtigen Songs dafür.

    Ob bei Do You „Really Wanna Know“ eher fröhlich oder kurz danach bei „I’ll See You Later, I Guess“ ziemlich traurig: Man taucht ein in diese großen Popsongs, durchlebt mit Quever seine Fragen an Beziehungen, Freund- und Liebschaften. Damit die ganze Sache nicht zu süßlich wird, baut der Songwriter immer mal wieder etwas kantigere Songs wie Chills ein, bei denen er beweist, dass er auch weiß, wie man Rockelemente in die Popmusik einbindet. Da sind dann die Kinks große Vorbilder. Am Ende bleiben aber vor allem doch die Papercuts-Lieder mit viel Hall, flächigen Harmonien und großen Melodien in Erinnerung. Lust auf The Cure, wie sie zu „Disintegration“-Zeiten klangen? „White Are The Waves“ ist die Wahl.

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