Pankow
dto.

Seit mehr als zehn Jahren kreisen die Outputs von Pankow um Themen wie Feuer, Chaos, Stärke, Macht, Energie und Kraft und hinterlassen einen mehr als beängstigenden Eindruck. Auf Provokation ausgelegt, nimmt sich jedes neue Pankow-Album wie eine elektronisch verfremdete Verschwörungsformel aus, die direkt und unverblümt dem Hörer die Unabwendbarkeit bestimmter Zustände vor Augen führt. Gerade die Zwangsläufigkeiten, die Pankow bei der Erforschung von menschlichen Handlungen und Trieben aufdecken, macht die Musik und die Lyrics zu einer schmerzvollen, aber dennoch positiven Erfahrung. Denn erst wenn alle Fesseln von uns geworfen sind, entsteht, wie der Phönix aus der Asche, etwas Neues. Diese Schöpfungskraft spiegelt sich auch in der brennenden Mischung aus pochenden Beats, kratzenden Soundeffekten und manischem Gesang wieder. Totalitäre Zukunftsmusik, die in ihrer Zwiespältigkeit aufrüttelt und verwirrt.