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    Palace Music
    Arise Therefore

    VÖ: 29.04.1996 | Label: Domino/Rough Trade
    Text: Carsten la Tendresse
    7 / 12
    Palace Music - Arise Therefore

    Jetzt, nach dem merkwürdigsten Interview aller Zeiten, einem großartigen und einem grottenschlechten Konzert, und nachdem der gute Will Oldham sich auch noch einen Oberlippenbart hat wachsen lassen, bin ich immer weniger in der Lage, mir sowas ähnliches wie eine Meinung zu seinem Projekt Palace zu leisten.

    Deshalb hier einfach nur Situationsbetrachtung: Oldham hat schon wieder elf wunderschöne Songs in eine Platte gesperrt, auf der er nicht mehr so sehr jängelt, wie er das zwischenzeitlich für meinen Geschmack etwas zu sehr betrieben hat. Der Drummer ist derweil ein billiger Computer, die Arrangements sind wieder fast so sparsam, leise und reduziert wie auf dem Debüt, und Gastr Del Sols David Grubbs spielt hier ein geniales, hauchzartes Piano, das den Songs ganz wunderbar zu Gute kommt. Die Geschichten, die Oldham dazu mit typisch brüchiger Stimme vorträgt, sind so fragmentarisch und kantig wie eh und je und haben mitunter solch wuchtige Titel wie „You Have Cum In Your Hair And Your Dick Is Hanging Out“. Ich glaube, das hier ist eine tolle Platte.

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    Viva Last Blues

    VÖ: 21.08.1995