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    Oxygen Thief
    Confusion Species

    VÖ: 16.11.2018 | Label: Xtra Mile
    Text:
    8 / 12
    Oxygen Thief - Confusion Species

    Groovender Metal und rasender Punk treffen auf einen unaufgeregt wirkenden, aber innerlich brodelnden Sänger, der versucht, den ganzen Mist da draußen zu verstehen.

    Es geht schon vor der Haustür von Oxygen Thief in Bristol los: eine aufgeschlossene, progressive Stadt. Politisch grün, Anti- Brexit. Gebaut vom Geld eines Sklavenhändlers. Nun sind gesellschaftliche Gegensätze und Missstände seit der Gründung Bristols und auch seit der Gründung von Oxygen Thief 2006 nicht weniger geworden. Dabei ist das einstige Ein-Mann-Akustik-Projekt von Barry Dolan längst zu einem lauten, wütenden Trio angewachsen. Erstaunlich ist, dass ihr drittes Album, bei dem schon der Titel auf unser kompliziertes Zeitgeschehen verweist und dessen Artwork an eine Platte von Dillinger Escape Plan erinnert, musikalisch sehr aufgeräumt ist. Pate standen die stoischen Crossover- und Metal-Riffs von Bands wie Pantera, Rage Against The Machine und Helmet. Daneben ist es vor allem Dolans abgeklärter, aber nie leidenschaftslos wirkender Gesang, der überzeugt – und im Gegensatz zu seinen aufgewühlten, vom echten Willen zur Veränderung getriebenen Texten steht. „Maybe I lose my temper“, kündigt er zwar im Opener „End Of The Pier Pressure“ während einer Bridge an, die man so ähnlich auch bei Rage Against The Machine oder einer klugen Post-Hardcore-Band finden könnte, tatsächlich rastet er stimmlich aber nur selten aus. Das übernehmen bei Oxygen Thief Gitarre, Bass und Schlagzeug, die immer wieder Richtung Noise und Punk kippen oder die harten Riffs bis zur Katharsis durchexerzieren. Was auf den elf Songs von „Confusion Species“ meist nicht mal drei Minuten dauert.

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