Out sind Franzosen und wurden entdeckt sowie produziert vom Metal-Erfolgsgaranten Colin Richardson, der bekanntlich seinen Teil zum Durchbruch von Machine Head und Fear Factory beisteuerte. X Position” klingt dann auch erwartungsgemäß wie eine Mixtur aus allem, was momentan für modernen Metal stehen könnte. Das Gitarrengepiepse in Riffs wie dem von Whos Alive” spricht da eine deutliche Sprache, ebenso wie ein fest in das Bandgefüge integrierter Mann an den Samplern und Keyboards. Dazu kommen dann noch ein paar Korn-Harmonien und ein leicht psychopathisch anmutender Frontmann, der singen und schreien kann. Bei Songs wie Lie No Limits” und Left In Limbo” geht dieses Konzept auf, anderes kann man wiederum getrost vergessen – wie etwa das fast unverschämte Bio Burger”, von dem man wirklich nur hoffen kann, daß es ein Witz ist. Und auch das Proto-Stakkato-Strophenriff von Watch Me In” hatte wohl schon jede Amateur-Combo einmal in ihrem Programm. Richtig viel Spaß machen Out immer dann, wenn sie die Geschwindigkeit drosseln und böse sein wollen, wie etwa bei Like A Fish” oder dem abschließenden Les Voix Du Silence”. Keine schlechte Platte, wenn sie auch die Musikwelt nicht gerade aufrütteln kann.