Orka
Livandi Oyda

40.000 der 47.000 Inselbewohner sprechen die färöische Sprache, die hierzulande vermutlich kaum jemand jemals bewusst gehört haben wird. Entsprechend fremd und seltsam mutet sie an. Mindestens fünf Färinger bauen ebenso merkwürdig klingende Instrumente. Die fünf, von denen man das mit Erscheinen dieses Albums genau weiß, gründeten vor vier Jahren die Band Orka. Das Material für den Instrumentenbau suchten sie der Bandlegende nach auf einer Farm. Bohrmaschine, Singende und Motorsäge jedenfalls kann man im Folk-Dub-Ambient-Noise von „Livandi Oyda“ prima identifizieren. Der Sound erinnert nicht nur an die Einstürzenden Neubauten, sondern vor allem an die Krautrockpioniere Faust, die ebenfalls gern mit Kettensägen und Häckslern ausgestattet in Erscheinung traten.