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    Originalton
    Akustikkoppler

    VÖ: 01.07.2002 | Label: Jive/Zomba
    8 / 12

    Nach Dennis Graefs Soloexkursionen und Anteks Abstecher in Rotzrockgefilde mit Revolver legt nun also auch Oliver Schneider ein eigenes Album vor.
    Wie nicht anders zu erwarten, lebt der Surge-Frontmann auf „Akustikkoppler“ vor allem seine HipHop-Leidenschaft aus, zwischendurch darf es aber auch mal etwas experimenteller werden. Dass Inhalte dabei mindestens genauso wichtig sind wie die Musik, versteht sich bei seinem Background wohl von selbst – und angesichts der heutzutage immer weiter verflachenden HipHop-Lyrics kann man dieses Album guten Gewissens wichtig nennen. Dabei hat „Akustikkoppler“ zwar seine Schwachstellen, SAS-Fans dürften dennoch voll auf ihre Kosten kommen. Nach dem eher schwachen Opener „Original“ wissen vor allem ernstere Songs wie „Nur nachts“ oder „Hate Parade“ zu überzeugen. Gut gelungen ist auch der sparsam arrangierte Battletrack „Theorie & Praxis“, bei dem deutlich wird, dass Schneider ordentlich an seiner Stimme gearbeitet hat, die nun mit etwas rauerem Timbre erfreut. Das vielleicht schönste Stück des Albums ist das trippige „Hämoglobin“, das mit der dänischen Sängerin Alice Rose entstanden ist, eher überflüssig ist am Schluss hingegen ein weiterer Remix des Surge-Songs „Koma“. Insgesamt lässt sich noch anmerken, dass die Texte sehr konkret formuliert sind und relativ wenig Interpretationsspielraum lassen – da hier aber eben nicht die typischen `Ich habe den längsten`-Lyrics gedroppt werden, ist das kein wirkliches Manko.