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    Old Man Gloom
    The Ape Of God

    VÖ: 21.11.2014 | Label: Season Of Mist/Soulfood
    Text: Karsten Köhler
    8 / 12
    Old Man Gloom - The Ape Of God

    Was für ein Durcheinander: Old Man Gloom haben drei Alben mit dem Namen „The Ape Of God“ veröffentlicht. Zwei Versionen davon sind Hälften des eigentlichen Albums, die dritte eine Täuschung. Verwirrt?

    Die Band war sich ziemlich sicher, dass ein Journalist sein Presseexemplar ins Netz stellen würde – und behielt schließlich Recht. Deswegen hatten sich Old Man Gloom im Vorhinein dazu entschieden, ein falsches Album an Pressevertreter zu verteilen (leicht abweichende Versionen von acht Songs, die auch verteilt auf die beiden anderen Albumversionen erscheinen): „Guess what, assholes. ‚The Ape Of God‘ is two entirely different albums. […] You have some bogus version“, schrieb die Band auf Facebook. Zu diesem Zeitpunkt hatten Musikmagazine wie Metalsucks und Cvltnation das falsche Album bereits für gut befunden. „It is still music we believe in and 100% stand behind“, erklärte die Band. Das echte „The Ape Of God“ besteht aus zwei Teilen, einer langen Hälfte (acht Songs) und einer kurzen (vier Songs). Innerhalb der vergangenen zwei Jahre hat die Band um Aaron Turner von Isis, Nate Newton von Converge, Caleb Scofield von Cave In und Santos Montano also nicht eins, sondern zwei Alben geschrieben – und drei kompiliert. Egal, welche Version läuft: Old Man Gloom sind wie auf dem Vorgänger „No“ eine Naturgewalt, ob im Doom, im Isis-haften Post Metal oder im gehetzten Hardcore-Punk – „Old Man Gloom“ klingen nie stumpf. Dieses Mal gibt sich die Band öfter dem Noise hin – Gitarren-Feedback, Kratzen, weißes Rauschen – und leistet wieder einmal saubere Arbeit auf hohem Niveau. Eine Frage wirft sie mit „The Ape Of God“ allerdings auf, und die sollte auch ihr selbst zu denken geben: Warum feiern Journalisten sogar ihr falsches Album?

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