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    Obsidian Kingdom
    Meat Machine

    VÖ: 25.09.2020 | Label: Season Of Mist/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Obsidian Kingdom - Meat Machine

    Mahlender Prog-Metal auf der Jagd nach Gipfelkreuzen: Das dritte Obsidian-Kingdom-Album löst ein, was das erste versprach.

    „Mantiis“, das in Eigenregie umgesetzte Debüt von 2012, war ein ambitioniertes, als Reise durch Stile und Stimmungen angelegtes Kunstwerk nach Vorbild von Porcupine Trees „The Incident“, für dessen Fertigstellung sich die spanische Band sieben Jahre Zeit gelassen hatte. In denen war ihre anfangs dominante Black-Metal-Ausrichtung langsam einem atmosphärischen Gesamtbild gewichen, was 2016 auf „A Year With No Summer“ in einigen Modern-Prog-Longtracks jenseits der Grenze zur Langeweile resultierte. Bezeichnend der damalige Auftritt auf dem Be Prog! My Friend Festival in Barcelona: Was ein Heimspiel hätte sein sollen, erweckte im Line-up zwischen Steven Wilson, Opeth und The Pineapple Thief den Eindruck, als seien Obsidian Kingdom mit Messern bei einer Schießerei aufgekreuzt. „Meat Machine“ nun ist kompakter als seine Vorgänger, unberechenbarer und lässt mehr Härte zu. Das Konzept um Menschen als Futtersklaven einer dauerhungrigen Fleischmaschinerie bleibt interessant genug, um die ekligen Videos zu „Meat Star“ und „The Pump“ zu ertragen, und wird präsentiert mit dem Selbstvertrauen von Proggern, die sich ungestraft Rider G. Omega oder Om Rex Orale nennen dürfen. Songschreiberische Meisterstücke wie „Spanker“, „Womb Of Wire“ oder der getragene Ausklang „A Foe“ geben Obsidian Kingdom recht – und machen „Meat Machine“ zu ihrem mindestens zweitbesten Album.

    weitere Platten

    A Year With No Summer

    VÖ: 11.03.2016

    Mantiis

    VÖ: 16.11.2012