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    Northern Lite
    Super Black

    VÖ: 14.03.2008 | Label: Universal
    Text: Shari Littmann
    2 / 12

    Handzahmer Elektro-Rock aus der Nintendo-Abteilung. Zum Einschlafen, Umschalten, Weghören und Fremdschämen.

    Die Erwartungen an „Super Black“ waren groß, immerhin galt es, die 1-Punkt-Rezension für ihr vorletztes Album „Temper“ zu toppen. Also, Gratulation zur Qualitätsverdopplung! Damit endet der nette Teil dieser Veranstaltung. Zwei Punkte erfüllen schließlich auch den Tatbestand grober Körperverletzung. Northern Lite machen Remixe für „alternative“ Chartwunder mit Guyliner wie Cinema Bizarre und Apoptygma Berzerk und dürfen genau dort abgegeben werden – da können sie noch so oft „Go With The Flow“ von QOTSA covern. „Super Black“ erfüllt alle Erwartungen: ProSieben-tauglicher Crossover aus dem Atari-Zeitalter mit betont cool dahinnölenden Gesang. Die Single „Girl With A Gun“ vereint in jeder Hinsicht alle Argumente gegen diese Band, ist allerdings nicht ausschließlich auf ihrem Mist gewachsen, sondern aus der Feder des Berliner Singer-Songwriters EvilMrSod. Aber schlechte Songs mit vier Zeilen schweren Texten bringen sie auch ohne fremde Hilfe zustande. Man gähnt sich auf Albumlänge durch das superschwarze Nichts an Bedeutung. Einzige Reaktionen in Form von Aggression verursacht das dauerhafte Piepen und Tuten zwischen den plastikummantelten Rockgesten. Dazu sollen irgendwo auf dieser Welt, sogar in diesem Land, Massen tanzen? Zugegeben, der akzentuierte Gitarreneinsatz in „I Can’t Believe“ verdient sich seinen Punkt. Der Rest ist Schweigen.

    weitere Platten

    Temper

    VÖ: 09.05.2005