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    Nom
    dto.

    VÖ: 28.06.2004 | Label: Kiddo/Yo Mama!/Sony
    Text: Armin Linder
    4 / 12

    Namen sind Schall, aber auch Rauch. Vor allem im Falle von Nom, deren Soft-Pop wirkungslos verpufft.

    Ein guter Plan. Weil dem renommierten Hamburger Label ‚Yo Mama’ (Fettes Brot, Ferris MC, Fünf Sterne Deluxe) der HipHop irgendwann zu eintönig geworden war, hat man eines Tages beschlossen, auch anderen, gitarrigeren Klängen ein Zuhause zu bieten. Also wurde zum Jahresbeginn das Sublabel ‚Kiddo’ gegründet und mit den Black Cherries gleich die erste hoffnungsvolle Band ins Rennen geschickt. Nom aus Glasgow sind nun das zweite Pferd im Stall, traben aber weit gemächlicher daher als die Garagenrock-Kollegen. Der Opener “It Don’t Bother Me” könnte nicht trefflicher betitelt sein: sanfte Klänge, die niemandem weh tun, niemanden belästigen und auch niemanden interessieren. Mag sein, dass Joe McAlinden, einst Gründungsmitglied der längst vergessenen BMX Bandits, eine einnehmende Stimme hat. Wenn diese nicht so latent an George Michael erinnern würde. Und es mag auch sein, dass “Open Door” ein bezaubernder Song ist. Wenn er nicht der einzige wäre. Natürlich, Nom passen ganz bestimmt bestens zum alten Klischee eines Tässchens Tee und eines flackernden Kaminfeuers. Aber erstens dauert’s noch eine ganze Weile bis zum nächsten Frost. Und zweitens kennen wir für solche Zwecke weit bessere Herzenswärmer. Silence isn’t easy.

    weitere Platten

    Out Of My Hands

    VÖ: 12.04.2004