Undertow mochte ich nie besonders, Nineironspitfire dagegen schon. Diverse ex-Mitglieder der Seattle Noise-Coreler fungieren nämlich mittlerweile unter dem seltsamen Namen. Im Vergleich zur Vorgängerband loten Nineironspitfire die scharfkantigen Abgründe von New School und Emo-Core mit unüberhörbaren Today Is The Day- und Neurosis-Einflüssen noch weiter aus. Dabei bewegen sie sich zumeist im eher manischen Midtempo-Bereich und wagen bestenfalls einige Ausflüge in komplexe, Deadguy-artige Rhythmen. Leider aber haben die Songs keinen wirklichen Wiedererkennungswert, was den Genuß etwas mindert und sie nicht ganz mit der Klasse von bereits erwähnten Deadguy, Guilt oder Snapcase mithalten läßt.