0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Nigo
    Ape Sounds

    VÖ: 25.09.2000 | Label: Mo’ Wax/Connected
    8 / 12

    TripHop, Big Beat, Indie-Rock und sogar Garagenpunk – Nigo will alle Styles bedienen. Manchmal ist das richtig gut.

    Geschniegelter Clubsound für gelangweilte Stehpartys ist in etwa das, was man von einem Release aus dem Hause ‘Mo’ Wax’ erwartet, und zunächst sieht es auch so aus, als ob Nigo dieses Klischee widerstandslos bedienen würde. „Kung Fu Fightin’“, der erste Song, kommt – Nigo ist Japaner – mit leicht exotischem Fernost-Flair daher und erinnert entfernt an Cornershop, danach geht’s, unterstützt von Money Mark, weiter mit „A Simple Song“, der an Primal Screams „Echo Dek“-Phase denken lässt. Bis hier ist dann auch alles klar: Die Songs bewegen sich erwartungsgemäß im mittleren Downbeat-Bereich, sprechgesungen wird eher mürrisch denn mitreißend und um Schweißflecken muss man sich garantiert keine Sorgen machen. Mit „Monster“ kippt dann die Stimmung, plötzlich kommen Gitarren zum Einsatz und mit Julia Ferreira singt erstmals eine Frau. Und dann geht’s auch immer unberechenbarer weiter: „Free Diving“ ist ein kraftvoller Popsong, der mit Ben Lee entstanden ist und im Intro noch an die Beach Boys denken lässt, dann aber eine rockigere Richtung einschlägt. Der mit ‘Mo’ Wax’-Chef James Lavelle geschriebene Song „March Of The General“ basiert auf einem Krimi-Sample mit Big Beat-Drumherum und „Jet Set“ ist dann schließlich ein glamouröser Garagenpunk-Fake, der mit ausgeflippter Orgel richtig Spaß macht. Ganz am Schluss gibt’s dann zwar im Hidden Track „Bape Heads Trax“ noch blödes Sitar-Gebimmel mit philosophischem Gefasel, aber das stört dann auch nicht mehr.