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    Nearly God
    dto

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Island/Mercury
    7 / 12

    Auch ohne den abgesprungenen Damon Albarn bleibt Durban Poison ein Luxusprojekt, dessen Initiator – niemand anderer als Bristol-Flaggschiff Tricky – es sich durchaus leisten kann, sich hochgehandelte Gäste einzuladen, um in zweieinhalb Wochen in London und New York ein Album ohne größeres Massenpotential aufzunehmen. Mit einem Cover des Siouxsie & The Banshees-Songs „Tattoo“ und der Singleauskopplung „Poems“ eröffnen Tricky und seine Stimme Martina die Platte in bedächtiger „Maxinquaye“-Tradition, bei „Keep Your Mouth Shut“, einem der beiden Duette mit Björk, verlaufen Industrial-lastige Beats aufsässig gegen die Gesangslinie. Auch die Stücke mit Terry Hall sowie Cath Coffey/Dedi Madden von den Stereo MCs zeugen von dem Versuch, Persönlichkeiten herauszufiltern, wobei sich Trickys sperrige, schleppende Beats wie ein roter Faden durch die gesamte Platte ziehen. Das sexieste Stück heißt „Together Now“ – ein Groove-Schleicher mit öligem Gesang von Neneh Cherry.