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    Nathaniel Green
    Same Time Tomorrow

    VÖ: 25.08.2003 | Label: Firefly/Cargo
    Text:
    6 / 12

    Englische Emos, die es zur Zeit lieber gemütlich und folkloristisch mögen und die Elektrische gegen die Akustische getauscht haben.

    Irgendwann wird es ihnen allen zu laut. Die Get Up Kids lehnten sich als New Amsterdams zurück, Promise Ring zogen die Stecker als Vermont heraus. Auch der Brite Matt Broadbent hatte vor drei Jahren genug vom emotionalen Rock seiner Formation Dugong. Er suchte Ruhe und Besinnung, fand einen Partner an der Orgel und gründete das Duo Nathaniel Green. Nach diversen Singles gibt es drei Jahre nach der Gründung das erste Album. Nicht zu früh, könnte man meinen. Doch eine weitere EP hätte es hier getan. Da hätte der Opener “That’s Where They Buried The Giant” draufgehört – ein Song mit großem Herz, der an die besten Zeiten von Buffalo Tom erinnert. Und “Apple For Teacher”, das an die feinsten Seelenstrudel von Mineral oder Christie Front Drive erinnert. Definitiv kein Platz wäre dagegen für “Sayings Said” gewesen, das klingt, als ob sich ein Chris DeBurgh-Imitator nervös durch die Londoner U-Bahn schrammelt. Gnädige und neugierige Ohren überhören diesen und zwei, drei weitere Tiefschläge und sehen das Gute und Schöne: Dieses Glas ist halbvoll.