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    Naked
    dto.

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Motor Music
    6 / 12

    Rüdiger Hofmann sagt es immer, Ingo Neumayer sagt es über Schüssler Dü und ich sag es jetzt auch. Über Naked. `Kann man haben, muß man aber nicht.` “Naked” ist eine dieser Platten, bei denen man beim fünften, sechsten Lied vergessen hat, daß überhaupt Musik läuft. Sie stören nicht, sie nerven nicht, man horcht aber auch kein einziges Mal auf. Jede Menge gestöhntes “uh-uh-uh-uh”, “oh-oh-oh-oh” oder “la-la-la-la” werden von den Schweden (ich hätte auf England getippt) in die ersten Songs gestopft. Klingt unglücklicherweise kaum motiviert. Sie meinen es ja lustig, wenn sie “Yes Sir She Can Boogie” singen oder ihre Meinung über die These, daß es in San Francisco nie schifft (totaler Blödsinn – d. Red.), in einen Song einbauen. Aber es ist halt nur nett. Sowas wie Pavements “Cut Your Hair” könnte von ihnen sein – theoretisch. Sie haben den Sack nie zugemacht, bleiben schlicht, bescheiden. Irgendwas ist ja dran an den rotzigen Popsongs mit den Querschlägen auf bekannte Lyrics; ab und zu eine unerwartete Akkordfolge hätte richtig Freude gemacht. Damit man hört, daß die Musik nicht nur Untermalung der Worte ist. So aber bleibt es die Musik, die man vor dem Einschlafen hört, und zwar richtig gern. Das klingt jetzt nicht so nett, wie ich`s meine. Eigentlich mag ich sie ja, aber wenn man ein bißchen kritisch ist…