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    My Awesome Compilation
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    VÖ: 08.08.2005 | Label: Sore Point/Cargo
    Text: Oliver Uschmann
    6 / 12

    Schöner Emopop von der Stange, der uns mit britischem Akzent und amerikanischem Sound ordentlich einen orgelt.

    Ähnlich wie die Kollegen von Hollywood Ending steigen My Awesome Compilation mit einem tighten, groovigen Riff der Helmet-Schule in ihr zweites Album ein, bevor sonnige Gitarrenmelodien und der einsetzende Gesang deutlich machen, wohin die Reise geht: nach Kalifornien, Land des Powerpops und der Tränen im Knopfloch, die schneller im euphorischen Refrain vergehen als der Ozean die Wellen brechen kann. “Action” ist grundsolider Pop-Emo der ‘Drive Thru’-Schule, der auch von klassischem Gitarrenpop, frühen Weezer und 90er-Punkpop gelernt hat und wie die Get Up Kids oder Motion City Soundtrack stoisch von der Orgel Gebrauch macht. Die Orgelei und der stellenweise markant britische Akzent dieser aus den Midlands stammenden Band sind auch schon das einzig Spezielle an einer Platte, die wieder mal nichts neu und Manches gut macht. Der straffe Ohrwurm “Put Up A Fight” ist zu Recht eine Single und “Asking For Trouble” ein schmachtender Leinwand-Hit für den Abspann in der Totalen, bevor “Awake” als Epilog musikalisch für sich steht und sich ohne Bratgitarren fast in Britpop übt. Der Rest beherrscht die Klaviatur des Genres bis hinein in die letzten Winkel des Songaufbaus so erwartbar und konfektioniert, dass der Albumtitel mit roter Fahne im doppelten Sinne “Bewegungen” andeutet. “Set the stage on fire and everyone will sing along”, heißt es an einer Stelle. Da sind sie dann lediglich Animateure.