MxPx
The Ever Passing Moment

Radiotauglicher Pop-Punk von bekennenden Gutmenschen. Symphatisch, aber bis auf einige kleine Perlen zu souverän-plätschernd, um auf die Dauer zu fesseln.

MXPX sind nette Jungs, und sie betonen es, wo sie nur können. Als bekennende Christen wollen sie leben und leben lassen, und wie sie das textlich präsentieren, gefällt zu weiten Teilen, denn sie halten keine Predigten, sondern versprühen Offenheit, Wärme und Respekt allen Menschen gegenüber. Ob nun religiös oder nicht – das ist eine verdammt gute Message in Zeiten, in denen alle hart und cool sein wollen. Verpackt wird das Ganze in extrem eingängigen Pop-Punk, der in seiner sauberen Souveränität deutlich macht, dass diese Jungs schon länger unterwegs sind, als es hierzulande scheint. „The Ever Passing Moment“ ist bereits ihr fünftes Studioalbum und der Vorgänger „Slowly Going The Way Of The Buffalo“ hat in den Staaten heimlich, still und leise Gold eingefahren. Produziert hat zudem Jerry Finn (Blink 182, Green Day), so dass dieses Album durchaus den weiteren Aufstieg sichern soll. Die Songs bewegen sich allesamt im munter wippenden Midtempo-Bereich für lange Autobahnfahrten – schnelle Skatepunkstücke finden sich fast gar nicht mehr. Es ist schon vorhanden, dieses Gespür für pure Pop-Harmonien, für kleine College-Radio-Sonnen-Ohrwürmer und mit „Buildings Tumble“ und „One Step Closer To Life“ haben sie zwei wunderschöne Songs auf dem Album, für die man diese lieben Jungs einfach umarmen möchte. Da gibt es wieder Hoffnung. Der Rest des Albums ist netter, harmonischer, radiotauglicher Pop-Punk – nothing more, nothing less.