
Bis zuletzt verbargen sich hinter den Moving Mountains offiziell nur Sänger und Gitarrist Gregory Dunn sowie Schlagzeuger Nicholas Pizzolato. Gemeinsam veröffentlichten sie zwei EPs und 2008 ein Album namens “Pneuma”. Mit der Zeit und den entsprechenden Touren wuchs das Duo zum Quartett. Mittlerweile gehören Mitchell Lee und Frank Graniero zu der New Yorker Band, die auf ihrem neuen Album in der Tat mehr nach Band klingt als zuvor. Erweckte “Pneuma” noch den Eindruck, man habe es mit Postrock plus Gesang zu tun, klingen Moving Mountains auf “Waves” nun eher wie eine atmosphärische Version von Thrice oder Further Seems Forever. 32 Sekunden vergehen auf dem neuen Album, dann erinnert der Opener “My Life Is Like a Chase Dream (And I’m Still Having Chase Dreams)” nach einem leisen Intro an Caspian und ihre rauen Instrumental-Auswüchse. Weitere 28 Sekunden später reißt Dunn den Song mit seinem Gesang in eine andere Richtung. Dunn schreit und windet sich und macht den Dreieinhalb-Minüter mit seiner Band an der Seite zu einem waschechten Postcore-Song. So kann es weitergehen – und so geht es auch weiter. Die hallenden Gitarren erzeugen immer noch Weite, werden durch die Rhythmus-Sektion und den Gesang aber geerdet. Lediglich mit dem letzten Song “Full Circle” bewegen sich Moving Mountains noch jenseits der fünf Minuten-Marke. “Waves” klingt härter und kompakter als sein Vorgänger, dabei dennoch dynamisch. Nach CD-Veröffentlichung und Download ist “Waves” nun auch auf Vinyl erhältlich.
weitere Platten
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Moving Mountains / Prawn Split 12"
VÖ: 01.01.1900