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    Movies With Heroes
    Nothing Here Is Perfect

    VÖ: 20.04.2007 | Label: Rude/Cargo
    Text: Steffen Eisentraut
    4 / 12

    Keyboard-versetzter Collegerock mit Hang zum Stadion. Gemessen in Qualität aber eher Waldstadion Schwerte-Ergste als Westfalenstadion.

    Movies With Hereos haben lange Jahre ein DIY-Dasein im Untergrund gefristet und trotzdem weitergemacht. Eine ehrenwerte Sache. Man fragt sich nur, wieso das nicht so geblieben ist. Der erste Song beginnt mit einer netten Keyboardmelodie. Okay. Es folgt ein Gitarrenriff, das sich so plump und unbeholfen aus den Boxen quält, dass man mitleidet. So könnte auch die schlecht produzierte Bewerbung einer Schulband für den nächsten Rockförderpreis klingen. Beim Refrain der nächste Tiefpunkt: „Wake up, wake up/ Is this what you want?/ Stand up, stand up/ No, you are not alone/ Wake up, wake up/ Is this what you want?/ Come on, open your eyes now, this is the time to wake up.” Schon gut! Bei dem Geseier kann doch kein Mensch schlafen. Ein paar Lichtblicke gibt es noch: Der hymnische Refrain von „Ink“ oder die Ballade „Wildflower“ heben das Album in den Bereich des Ertragbaren. Spätestens aber, wenn Sänger Keith Wilson in „Warmer“ quäkt: „Call me a troubadour!“, hofft man auf eine Horde wütender Gallier, die diesem nervigen Barden in die Parade fährt. Wenigstens der Titel passt ins Programm: Hier ist wirklich nichts nahe an perfekt.