Es ist ein nicht ganz objektivierbares Kriterium zur Bewertung von Musik und dergleichen, welches mich feststellen läßt, daß mir die Morning Glories nicht sonderlich sympathisch erscheinen. Zu sehr sind auch sie derjenigen Schule zuzuordnen, die da meint, ein bißchen von diesem und ein bißchen von jenem machen dich bereits zum alternativen Überflieger. Exemplarisch paßt die Kombination von Grunge-Gesang, Les-Thugs-mäßigem Tempo und Melodien, die sich nicht zwischen Britpop und Blues entscheiden können, wenig überzeugend zusammen (siehe “Tower”). Reine Geschmacks-, ja Gefühlsangelegenheit; Screaming Trees-Syndrom. Dennoch können “Penny Souvenir” und “Elizabeth” gefallen, fast so sehr wie die mitreißende “Tire Iron Serenade”.