Gepflegte Langeweile. Schon bedenklich, wenn selbst der Plattenfirma als erstes positives Attribut für Mooses dritte Veröffentlichung einfällt, daß das Plattencover mal wieder sehr gelungen sei. Darüber hinaus ist leider wirklich nichts Umwerfendes zu finden. Wie schon auf “xyz…” und “Honey Bee” bestätigen sich Moose als Meister der unspektakulären, selbstgefällig um sich selbst kreisenden Pop-Songs. Immerhin bleiben sie sich treu. Zu klingen wie die Go-Betweens an einem schlechten Tag, ist ja auch schon was. Schön, weil unaufdringlich eingesetzt, finden sich auf manchen Stücken einige Streicher oder auch mal eine Trompete. Um einen aber in den Bann zu ziehen, fehlt einfach die Atmosphäre. Die Scheibe läßt sich nett beim Bügeln hören. Während beispielsweise die grob artverwandten Pastels einen das Bügeln vergessen lassen würden, schmeißt man bei Moose auch noch den Staubsauger an. Und schöne Cover haben Pastels-Platten auch.