Wie schön, daß der Underground-Gedanke in solchen Labels wie Touch&Go weiterlebt. Da stört es auch nicht weiter, daß der Sound typisch und berechenbar geworden ist. Monorchid reihen sich perfekt in den Kosmos aus verkopftem LoFi-Gitarrentrash ein. Hervorgegangen aus Segmenthelden wie Circus Lupus und Ignition hätte die Band locker das Zeug gehabt, in Sachen intelligenter Lärmproduktion mit 60er-Appeal einigen Boden zu gewinnen, aber wie das Leben so spielt… Bei Erscheinen sind die Amis schon wieder Geschichte. Ihr letztes Werk, gleichzeitig Debüt auf Touch&Go ist eins von diesen Alben, von denen man ganz genau weiß, daß sie großartig sind, man aber selten genug Zeit aufbringt, sie in aller Ruhe durchzuhören. Denn das ist das Mindeste, was Who Put Out The Fire? verlangt. Ultrabrutale Baßrhythmen kollidieren mit frickeligen Gitarrenattacken und rollen einem die Fingernägel zurück. Dazu intoniert Chris Thomson Punk-Vocals, die irgendwo zwischen Pistols und Buzzcocks anzusiedeln sind. Seltsam trashig, aber gut.