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    Mondo Fumatore
    The Hand

    VÖ: 18.04.2008 | Label: Rewika/Alive
    Text:
    5 / 12

    Wenn jemand, der eh immer mehr Kunst als Musik machte, plötzlich musentechnisch ungeküsst im Songregen steht, bleibt nur eins: weiter, tiefer rein ins artsy Abstrakte.

    Sie sind eine Band zum Gernhaben. Konsequent gegen den Trendstrom schwimmend, hörte man in ihren Platten neben vielem anderen auch ihre fast manische Suche nach einer neuen Ästhetik. Dabei entstand herrlich frische, überraschende Independent-Musik im besten Wortsinne mit einer großen Qualität: Bei allem Kunstgetue zwischen zähflüssigen Kellergitarren, metaphysischem Diskurs, spröder New-York-Unnahbarkeit und wartungsintensiver Retro-Elektronik vergaßen sie hinter der Verpackung nie den Inhalt, sprich: Song. Jene waren zwar meist dunkel, verdrießlich und erforderten wiederholte Mitarbeit des Zuhörers. Aber es lohnte sich; denn selbst wenn man auf ihre zurechtgekünstelte Verschlaubergerung pfeifen mochte, machten ihre pointierten, handwerklich ausgezeichneten Lieder das wieder wett. Das ist nun passé – an „The Hand“ überzeugt vor allem die Konsequenz, mit der sie ihr bisheriges Talent neutralisieren. Wo jenes hin ist, bleibt ihr Geheimnis. Womöglich war in ihrem fast schon pathologischen Abstrahieren von Indierock kein Platz mehr für eine kickende, eingängige Melodie. Was bleibt, ist das schlimme Wort: Kunstkacke.

    weitere Platten

    dto.

    VÖ: 22.07.2003

    Plays Rodeo

    VÖ: 19.06.2000

    Rolling Like Egg

    VÖ: 01.01.1999