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    Monday In London
    The Red Machine

    VÖ: 02.02.2004 | Label: Indianola/Green Hell
    Text: Armin Linder
    9 / 12

    Überraschend. Überrumpelnd. Überwältigend. Monday In London kommen aus dem Nichts und treffen mitten ins Herz.

    Wenn euch mal jemand fragen sollte, wie sich ein perfekter Albumopener anhört, spielt ihm „Smart Bomb“ vor!

    Tatsächlich eine smarte, mittelschwere Bombe. In rund vier Minuten bringen Monday In London mehr unter, als andere

    Bands auf einem ganzen Album. „His rough hands follow you down to the bed. Wine red sheets cover your skin, it’s

    morning”, wimmert da jemand los und lässt einen für einen Moment glauben, Matthew Bellamy von Muse habe sich einen

    Seitensprung geleistet. Plötzlich setzt Geschrei ein, ebenbürtig mit anderen Wochentagen-Kollegen wie Taking Back

    Sunday oder Thursday. Dann sanfte Pianoakkorde. Und ein furioses Finale. „I hope he feels good between your thighs”.

    Wow! Der Finger taumelt wie ferngesteuert zur Repeat-Taste. Und der Bandname ins Gedächtnis. Monday In London. Fünf

    junge Musiker aus North Carolina, die eine hochspannende Mischung aus Britpop und Emocore zusammen gerührt haben und

    diese mit den exaltierten, nicht selten in schwindelerregende Falsetthöhen vordringenden Vocals von Tanner Cardwell

    veredeln. Das Resultat: Schwermütiges wie „End Of The Line“, Vertracktes wie „Blonde“ oder Atemberaubendes wie „The

    Queen, The Meek And Their Disease“. Und nur vereinzelt Mittelmäßiges wie „Lie To Me“. Hoffentlich verkümmert diese

    großartige Band zwischen all den Hardcore-Releases auf dem Mini-Label ‚Indianola‘ nicht ungehört. Tut was!