Modulok
Terrified of Heights

Ausgerechnet ein Monster aus der „Masters Of The Universe“-Hörspielreihe diente Modulok als Namensgeber, monströs und gefährlich klingt auf dem Debüt der Hamburger vier aber rein gar nichts. Ganz im Gegenteil, „Terrified Of Heights“ ist durch und durch nett und handzahm ausgefallen, so harmlos, dass man kaum ein böses Wort darüber verlieren mag. Lobeshymnen drängen sich aber auch nicht auf, denn Modulok spielen ihren Mix aus Indie, Emo und Radiorock derart routiniert runter, als seien sie schon bei ihrem fünften Album angelangt. Immerhin, typisch deutsche Newcomer-Peinlichkeiten werden einem auf „Terrified Of Heights“ erspart, sogar der Gesang, Schwachpunkt zahlreicher englisch singender Bands, geht trotz der eher simpel gestrickten Texte in Ordnung und klingt in besseren Momenten nach Get Up Kids-Sänger Matt Pryor. Ein paar mehr Ecken und Kanten sollten Modulok sich und ihren Hörern allerdings schon noch gönnen, um nicht zu vorhersehbar zu sein. Offensichtlich wollten sie auf keinen Fall etwas falsch machen – und das machen sie auch kaum. Spannend aber geht ein bisschen anders.