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    Miho Hatori
    Ecdysis

    VÖ: 27.10.2006 | Label: Rykodisc / Rough Trade
    Text: Wolfgang Kienast
    7 / 12

    Ein gelungenes Hand in Hand von Exotik und Bodenständigkeit, elektronischen und akustischen Klängen, Tradition und Neugier.

    Der Titelsong auf Miho Hatoris Solodebüt lässt unweigerlich an ältere Björk-Aufnahmen denken, bevor die sich zunehmend abstrakten Gefilden zuwandte. Das gilt gleichermaßen für die kompositorische Seite wie für die eigenwillige Art zu singen bzw. mit Sprache und stimmlichen Lauten umzugehen. Es finden sich noch weitere Songs auf „Ecdysis“, die an Björk erinnern. Weder stört das, noch ist es der einzige Einfluss, der hier zu spüren ist. Miho Hatori verarbeitet bei ihren Pop-Entwürfen geschickt asiatische, afrikanische und südamerikanische Traditionen, lässt sie auf westliches Rock-, Blues- und Folk-Verständnis treffen und vermeidet dabei jedes aufdringliche Herumfuchteln mit der Weltmusik-Keule. Während ihrer bisherigen Karriere boten sich viele Gelegenheiten, mit musikalischen Visionären zu kooperieren. Die Mitbegründerin von Cibo Matto spielte später u.a. mit Arto Lindsay, Medeski Martin & Wood und den Beastie Boys. Für ihr Album programmierte sie die Basis-Tracks zu Hause und ließ sie vor dem endgültigen Feinschliff von ausgesuchten Gastmusikern abrunden. Ergänzt um Schlagzeug, Bass und Keyboard, bisweilen auch Akkordeon und Kornett vermitteln sie einen organisch gewachsenen Gesamteindruck.