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    Mêlée
    Everyday Behaviour

    VÖ: 20.07.2005 | Label: Subcity/Soulfood
    Text:
    8 / 12

    Zwischen Powerpop und Pianopomp, zwischen The Stereo und Elvis Costello, zwischen Elton John und Ben Folds legen vier junge Amerikaner eine reife Platte vor.

    ‚Subcity‘ ist ein Unterlabel von ‚Hopeless‘. Jeder Künstler dieses Labels spendet fünf Prozent pro verkaufter Platte an eine wohltätige Organisation. Mêlée unterstützen ein Kinder-Hilfswerk mit ihrem Debüt. Schön, dass dies nicht die einzige positive Eigenschaft von „Everyday Behaviour“ ist, denn das Album ist überraschend reif und bewegt sich abseits ausgetretener Powerpop-Pfade à la All-American Rejects. Klar, Upbeat-betonte Songs wie der Opener „Got It All“ und das mit Easy-Listening-Keyboard und Saxophon-Outro versehene „Hey Stranger“ sind harmlos bis austauschbar – aber immer sympathisch. Die Stärke der christlich orientierten Band sind Piano-dominierte Stücke wie „Perfect Mess“, das irgendwo zwischen Ben Folds und Something Corporate tingelt, oder das treibende, mit hämmerndem Klavier versehene „Lion’s Cage“. Vor allem zwei Lieder können ausnahmslos überzeugen: „Mestizo’s Love Song“, das nach einer Elvis Costello-Ballade klingt, die von Ted Leo einen Tritt in den Arsch bekommt, und „This War“, ein schrecklich schöner Song, der beinahe schon britpoppig daherkommt. J. Robbins (Burning Airlines) hat die Platte saftig in Szene gesetzt, und der teils unglaublich gute Gesang von Frontmann Chris Cron rundet die Sache ab. Prima.