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    Medusa’s Spite
    Floating Around

    VÖ: 01.04.2000 | Label: Baby Rec/ZYX
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    Diese Platte ist so unglaublich scheiße, dass die über eine halbe Million schwere Marketingkampagne der Plattenfirma den Tatbestand der mutwilligen Geldvernichtung erfüllt.
    Slogans wie ‘Medusa’s Spite ist the best band of the millenium’ muten da schon wie Gotteslästerung an. Da die drei Twens ‘erst’ seit Anfang 91 aktiv sind, nehme ich mal an, dass sie noch tausend Jahre üben wollen, um aus ihrem willkürlichen Gemisch aus elektroinischen Dance-Beats, penetrantem Plastik-Pop, nerviger Pseudo-Funk-Hektik, verschämten Anbiederungen an Alternative Rock und Möchtegern-Industrial-Einsprengseln, die auch dem Publikum des Musikantenstadls nicht wirklich weh tun würden, mal einen brauchbaren Song entstehen zu lassen. Ihre Visage bunt anzumalen haben sie schon prima drauf, und das gehört auch zum Konzept, denn man sieht sich als Genre-übergreifendes Kunstprodukt, das Musik, Malerei, Literatur und Fotografie in einem schicken Crossover vereint. Bullshit, Kunst kommt hier höchstens von Künstlichkeit, und das Medusa’s Spite in den italienischen Charts bereits Erfolge verbuchen konnten, lässt mich auch nicht gerade in Erfurcht erzittern. Leckeres Essen und schlechter Musikgeschmack schließen sich leider nicht aus. Die schlangenhaarige Medusa aus der griechischen Mythologie konnte angeblich durch ihre Blicke Menschen in Stein verwandeln, die drei Musiker Stefano, Paolo, Antonello sind zwar keine Gorgonen, aber sie besitzen ein ähnlich verheerende Kraft: Mit ihrem Album „Floating Around“ vermögen sie den Zuhörer bis zur totalen Lähmung zu langweilen.