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    McAlmont & Butler
    The Sound Of... McAlmont & Butler

    VÖ: 22.11.1995 | Label: Hut/Virgin
    Text: Harald Fricke
    12 / 12
    McAlmont & Butler - The Sound Of... McAlmont & Butler

    Der Titel ist nicht gerade bescheiden, aber er stimmt.

    Diese zwei können die englische Pop-Welt der Blur, Oasis oder Pulp durchwirbeln: David McAlmont, der schwule schwarze Soul-Aktivist und eben jener Bernard Butler, der bei Suede die Hits geschrieben hat. Nach den Singles „You Do“ und „Yes“ ist das Debüt-Album eine überkandidelte Tour durch diverse Genres. Alles geht furchtbar schnell: Eben noch röhren Beatles-Streicher, dann gluckst McAlmont eine Prince-Ballade dahin; als nächstes mischen Gospel-Gesang und Chris Isaak-Slides („The Right Thing“), dann erweist man mit „Although“ Al Green eine Hommage. Der Himmel scheint endlos. Allein die drei Minuten „Don`t Call It Soul“, bescheiden auf einer akustischen Gitarre gepickt, entwickeln sich zu einer derartigen Bombe, daß man endlich die Erfindung der Repeat-Taste zu schätzen lernt. Daß McAlmont selbst bei Rockismen wie „How About You?“ locker bleibt und noch über die zersägtesten Soli von Butler mit einem samtenen Timbre schwebt, macht deutlich, was dem Rest der Britenwelle fehlt: Soul. Daß mit „You Do“ zum Abschluß dann eine Palast-Schnulze daraus wird, ist ein Happy End, das diese Platte mehr als jede andere verdient. Das Sahnehäubchen der Pop-Saison.

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    Bring It Back

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