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    Mash Out Posse
    dto.

    VÖ: 07.06.2004 | Label: PIAS/Rough Trade
    Text: Falk Albrecht
    3 / 12

    Wenn Rapper auf Rocker machen… Das neue M.O.P.-Album ist vertonter Crossover-Anachronismus.

    Na wow, darauf hat die Welt gewartet! Die beiden Proll-Rapper Lil’ Fame and Billy Danzenie, immerhin Proteges des mächtigen DJ Premier von Gang Starr, wandeln auf den Pfaden des Rock’n’Roll. Jahre nachdem sich Crossover aus dem kollektiven Gedächtnis verabschiedet hat, versucht das Duo, dem Genre eine Frischzellenkur zu verpassen. Das allerdings geht gründlichst daneben, angestaubter könnte das Ergebnis kaum klingen: Wer anno 2004 ernsthaft „Iron Man“ von Black Sabbath und „No Sleep Till Brooklyn“ von den Beastie Boys als Grundlage für seine Tracks verwendet, muss sich nicht wundern, im besten Fall für Belustigung bei der Hörerschaft zu sorgen. Wenn dann noch elf weitere Songs hinzukommen, die – positiv formuliert – wie aus einem Guss wirken, verpufft jeder Anflug von Heiterkeit. Im Klartext heißt das: Hier wird in 52 Minuten ein einziger Song 13 Mal leicht variiert, was zunächst langweilt, einen nach einiger Zeit aber mittelschwer verärgert. 1994 hätte das vielleicht noch frisch und originell geklungen, heute sollte man sich aber eigentlich nicht mehr mit solchen Platten herumplagen müssen.