Rougher, authentischer Punkrockstoff aus Amsterdam – ungestüm, ursprünglich und rausgerotzt.
Ihre bisherige Bilanz spricht für sich. Vier 7inches und ein Album gibt es von Mangel und ich kann euch sagen: Diese Holländer haben Punk im Blut! Diese Platte gefällt mit jedem Hören besser, vereint sie doch alles, was an Punk Spaß macht. Stellt Euch einen netten, versifften Probraum in Amsterdam vor. Viel zu trinken, viel zu kiffen. Ihr macht eine Zeitmaschine und – zack – stehen sie alle mit Instrumenten im Raum. Bad Religion zu Suffer/No Control-Zeiten, die Ramones, ein paar verdammt wütende Crustpunker und ein paar angepisste RocknRoller mit stinkenden Hosen. Und dann bolzen sie los. Einfach drauflos. Wut, Spaß, Hass, Ekstase. Eine richtig geile Session. Die ersten Scherben. Die Nachbarn kommen von nebenan, schnappen sich ein Bier und gröhlen prollige oohsnaahs. Diese Scheibe macht einfach Bock. Wütende Knüppler treffen muntere RocknRoll-Nummern, über die Basis alter Bad Religion-Riffs kotzt, rotzt und keift der Sänger, dass es eine Wonne ist. Der Gesamteindruck ist herrlich angepisst, aber bevor das Dauergebolze zuviel wird, gibt es wieder ein kleines Flimmern der Gitarre oder einen Hauch von Pop. Eine aufrichtige, bodenständige Band, die es im letzten Song mit witzigem Holland-Deutsch auf den Punkt bringt: Heut nennt mans Hardcore, Emo, Crust oder Straight Edge, man werdet gegeneinander aufgehetzt, es heißt Punk und gar nichts anders! Jawoll!