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    Manda And The Marbles
    More Seduction

    VÖ: 30.06.2003 | Label: Go Kart/Bellaphon
    Text: Alexandra Brandt
    7 / 12

    Von jeglichen Subtilitäten befreiter Power-Pop mit Frau am Gesang – es gibt wenig, was dagegen spräche.

    Je simpler das Konzept, desto weniger kann man falsch machen. Damit sind The Donnas, The Flipsides und einige andere gut gefahren, und auch die blonde Manda und ihre zwei Mitstreiter müssen sich für ihre einfach gestrickten Songs nicht schämen. Bei einer Band, die die Ramones als entscheidenden Einfluss angibt, sind Tiefgang, Sensationen und Neuerungen nun mal von Vornherein ausgeschlossen, nicht aber eine ordentliche Portion Coolness. Die hat das Trio zweifellos, und mit ihrer Mischung aus Girl-Next-Door-Charme und einem gelegentlichen Schuss Blondie-New Wave-Appeal macht Frontfrau Manda trotz durchschnittlichem Stimmvolumen eine gute Figur. Spielraum für Variationen gibt es über die gesamte Albumlänge kaum, und man mag Songs wie “Left Behind”, “Hey!” oder “Fast Cars” durchaus banal finden. Aber sie machen Spaß. Die Art, wie Manda beispielsweise das “ho-o-me” in “Wanna Go Home” dehnt, ist einfach süß und das unglaublich schlechte Gitarrensolo in “Dead By Dawn” auch eher amüsant als störend. “More Seduction” ist sicher keine essenzielle Platte, aber wer ab und zu ein paar neue Songs aus der altbekannten Drei-Akkord-Schule braucht, kann sie bedenkenlos kaufen.