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    Madina Lake
    From Them, Through Us, To You

    VÖ: 14.09.2007 | Label: Roadrunner/Warner
    Text: Stefan Layh

    Breitband-Emocore, der das Kopfkino anwerfen soll. Auf der Leinwand: Eine Kleinstadtgeschichte mit hochglanzpoliertem Soundtrack. Jemand Popcorn?

    Madina Lake ist auf keiner Landkarte zu finden. Die fiktive 50er-Jahre-Stadt ist der Handlungsort einer Geschichte, die sich Gitarrist Matthew Leone ausgedacht hat. „Madina Lake ist ein Mikrokosmos dessen, was sich in den USA abspielt“, philosophiert Matthew. Seine Story um die verschwundene Celebrity-Schnitte Adalia darf als Parabel auf die Gesellschaft der Oberflächlich-, Eitel- und Selbstsüchtigkeiten verstanden werden. Und sie ist die Rahmenhandlung für „From Them, Through Us, To You“, das erste Album von Madina Lake. Die Band aus Chicago, in der Matthews Zwillingsbruder Nathan Leone singt, setzt bei ihrem Debüt auf Konzepte. Neben dem inhaltlichen greift auch ein bewährtes musikalisches: Melodik trifft Zorn trifft Geschrei. Zuckerwattiger Poppunk trifft kernigen Emocore trifft Hochdruck-Hardrock. Alexisonfire treffen The Used treffen Funeral For A Friend. Das kann kaum in die Hose gehen. Zumal Madina Lake genügend Produktions-Budget erhielten, um mit Mark Trombino (Blink 182, Jimmy Eat World, Finch) aufzunehmen. Erwartungsgemäß klingt das Ergebnis makellos, glatt gebürstet und bisweilen steril. Weil Madina Lake aber ein Händchen für gelernt-griffige Songstrukturen, keine Scheu vor grenzwertigen Singalongs und optisch das Zeug zu Posterboys haben, stehen ihre Erfolgschancen gut.

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    Attics To Eden

    VÖ: 25.09.2009