Mad Doc MC Creek
Free?

Einigen von Euch dürften Mad Doc Mc Creek bereits als Support von Selig, Fanta 4, Such A Surge, H-BlockX und Mr. Ed Jumps The Gun vertraut sein. Das wiederum ist komisch, da sie weniger in die Crossoverschublade zu stecken, als vielmehr dem Grunge beizuordnen sind. Wer also glaubt, hier eine neue HipHop- oder Crossover-Formation begutachten zu können, wird bitter enttäuscht. Vielmehr erinnert das Quartett an Alice in Chains; vor allem die Stimme von Hans klingt fast schon fatal nach Layne Staley. Doch voll und ganz vermag man MDMC nicht einmal dieser Richtung zuzuschreiben, dafür ist das Album viel zu variabel. Geradezu herausragend aus den sieben Songs: „Thief Of Ignorance“ und „Humdrum“ – ansonsten ein rundum gelungenes Werk. Die deutsche Alternative-Szene ist um eine gute Band reicher, wobei ich allerdings bezweifle, daß diese über kurz oder lang groß rauskommt. Dafür kommen sie schließlich gut zwei Jahre zu spät, denn ehe ein gewisser Kurt Cobain den Weg in sein Nirwana wählte, wären sie mit Sicherheit bekannter geworden.