Die Band wurde quasi aus dem Nichts heraus gesignt. Nach der Veröffentlichung von gerade mal einem Demo in Eigenregie, nahmen sich ‘Metal Blade’ ihrer an, wohl beeindruckt von den Livequalitäten des Fünfers. Mit einem derart fetten Label im Rücken versuchen Machinemade God in der Flut von Metalcore-Veöffentlichungen den Kopf über Wasser zu halten. Man hat hier jedoch den einfachen Weg gewählt: einfach mittreiben lassen. Bekannte Versatzstücke wie Death-/Thrashmetal-Riffing werden mit Hardcore-Grooves gepaart, Moshparts werden zum hundertsten Mal recycled, Double-Bass-Rhythmen inflationär eingesetzt. Eingängigkeit? Fehlanzeige! Viva la Monotonie! Spielerisch und soundtechnisch auf einem durchaus beachtlichen Level musizierend, gelingt es der Band nicht, auf “The Infinity Complex” Akzente zu setzen. Weder in Bezug auf Härte noch songwriterisch kann man der internationalen Konkurrenz das Wasser reichen. Was beim Opener “Teeth Vs. Curb” noch unterhält, beginnt auf Albumlänge schnell zu langweilen. Machinemade God werden in Zukunft mehr Mut beweisen müssen, um nicht Gefahr zu laufen, in dem Nichts, aus dem sie gekommen sind, auch wieder zu verschwinden.