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    Ma Medfield
    Yaf

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Subway Records/Semaphore
    7 / 12

    Die Amerikaner haben es drauf, die können Super-Songs schreiben, haben dieses Gefühl, das so mancher deutscher Combo fehlt. Doch inzwischen sind auch die Mitteleuropäer hinter das Geheimnis gekommen, wie man aus dem Stegreif passable Melodien mit Noise-Gitarren paart. Ein gutes Beispiel dafür sind die Lübecker Medfield, MA, die nun mit „Yaf“ ihr drittes Album vorlegen. Mit dem Opener „Release“ und dem folgendem „Cheap“ zeigen sie ihre Vorliebe für kraftvoll krachige Songs, was „20 Something“ daraufhin gleich wieder etwas vermissen läßt. Die teilweise auftauchende Schrägheit von Sebadoh („Coming Home“) wechselt sich mit Brachial-Attacken der Quicksand-Klasse („Sink“) ab. Dazwischen vermitteln ruhige sensible Töne mit guten Ideen den Hang zur Melancholie. Für Abwechslung ist also musikalisch gesorgt, auch wenn sich überwiegend nur ein einziges, ziemlich trübes Stimmungsbild abzeichnet. Großes Manko dieser Platte: Der Underground-Charakter ist recht stark ausgeprägt, so daß es zu höheren Zielen nicht reichen wird.