Übertrieben funky beginnt die neue Platte des kalifornischen, des, na, ja was denn? Das neue Album von Lyrics Born hört sich nicht so an, als würde es aus einem wie auch immer gearteten musikalischen Underground kommen. “Everywhere At Once” spielt in einer anderen Liga als die früheren Veröffentlichungen, die auch schon eine Menge Zucker mit sich herumschleppten. Manchmal sind die neuen Sounds sehr anstrengend, denn Lyrics Born hat so ausgefuchst produziert, dass er sich selbst überrundet und bei Plastik-Casio-Klang wieder rauskommt, so sehr nerven die Leider teilweise. Auf einer Single oder vielleicht noch auf einer kleinen EP wären drei, vier Stücke in diesem Stil kein Problem gewesen, aber doch bitte nicht eine Stunde lang. Schön ist immerhin, dass so viele hervorragende Rapper LB unterstützen. Nicht so schön ist, dass sich ihr Flow an die Beats ranschmeißt, bis auch schon egal ist, ob jemand etwas sagt oder ob sich doch wieder eine Wah-Wah-Gitarre erbricht.