Lynnfield Pioneers
Free Popcorn

Durchgeknallte Musik, handgemacht. Rock and Roll mit Betonung auf laut. Die Lynnfield Pioneers klingen, als hätten sie ziemlich einen im Tee. Das taten sie schon auf ihrem sehr sympathischen Debüt „Emerge“. Im Vergleich dazu hat sich an der lässigen Einstellung des Trios nicht viel geändert, aber einige Kleinigkeiten machen die Lynnfield Pioneers jetzt noch interessanter. Erstens haben sie ihre wilde Farfisa-Orgel weiter nach vorne in den Raum gestellt. Zweitens haben sie in der Zwischenzeit ihre Stones-Platten gegen welche von den Beastie Boys eingetauscht. Damit haben sie zwar reimen gelernt, aber, und das ist drittens, das Singen meist gegen einen unverwechselbar schrägen Sprechgesang ersetzt. Vielleicht das Markenzeichen der Lynnfield Pioneers, denn der Garagen-Sound ist wirklich einzigartig. Der Satz „Lynnfield Pioneers fucking rule“ aus ihrem Label-Info hat durchaus literarische Berechtigung, denn nach mehrmaligem Hören wächst die Platte erheblich. Dann fällt auf, daß sie ihre Stones-Platten vielleicht immer noch haben und auch die von den Lyres und die von The Knack auch. Und Luscious Jackson vielleicht. Festzuhalten bleibt: Die Lynnfield Pioneers machen ein ordentliches Faß auf. Das ist Fakt. Get into it.