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    Luxedo
    City Lights And Roadkill

    VÖ: 19.03.2001 | Label: Corduroy/Cargo
    10 / 12

    Luxedo machen an – sich, den Hörer, und die funky Schummerlampe, die The Make-Up und Jon Spencer ins rechte Licht rückt…

    Das extrafeine australische Label ‘Corduroy’ hat nach Jahren als Insidertipp mit ‘Cargo’ endlich einen Vertrieb in Deutschland gefunden und feiert seinen Einstand gleich mit einer echten Entdeckung. Luxedo sind vor allem eins: sexy. Man nehme sämtliche Glanzmomente solcher Bands wie Chrome Cranks, Gallon Drunk und The Make Up, verquirle sie mit dem kruden Pop-Verständnis eines Jon Spencer und dem Funk von Prince, um am Ende in etwa die akustische Umsetzung des Sex-Appeals von Jane Mansfield auf dem reich gedeckten Tisch vorzufinden. Das 1998 erschienen Debüt „Beauty Queen“ zeichnete schon vor, was Luxedo nun zur Perfektion treiben. Der Opener „Comatosa“ lässt einem mit seinem lasziven Beat und den schreienden Gitarren die Knie weich werden, bevor bei „You Really Suck“ bereits das erste Mal das Flair einer dunklen Spelunke mit knapp bekleideten GoGo-Girls in Glitzer-Bikinis verbreitet wird. Aber alles mit Stil, versteht sich. Luxedo haben Soul und das nicht zu knapp. Wechselnde Boy/Girl-Vocals machen „City Lights And Roadkill“ zu einem abwechslungsreichen Vergnügen, das den Arsch zum Wackeln bringt, aber auch, wie in der wunderbar intensiven Ballade „Blue Rainbow“ Raum für eine Phase der gelebten Traurigkeit bietet, bevor „The Godfather Of Cool“ mit sattem Stones-Feeling seinem Titel alle Ehre macht. Bei Ikea gibt es gerade Plüsch-Lampen im Angebot – kaufen und Luxedo hören!