“Der Schüler mühte sich redlich”, heißt der nicht sehr tröstliche Zeugniseintrag. Aber, es hilft ja nix, es ist so: Das Love-Of-Diagrams-Trio (zwei Mädels, ein Junge) aus Melbourne bemüht sich redlich. Um Riffs à la Sonic Youth, um einen Drive wie ihn Pretty Girls Make Graves aus den Verstärkern zaubern, um eine Rauheit wie bei der jungen Patti Smith, um einen garagensoundigen Mix aus alldem. Doch es bleibt größtenteils beim beim So-sollte-es-klingen. Ausgestattet ist “Mosaic” mit demonstrativen musikalischen Simplizitäten: superfett wummernder Bass, fröhlich-schlichte Trommelei, aufgedonnerte Gitarrenmuster, dazu einige textliche und gesangliche Minimalismen. Bei solchen Bemühungen, die man stilistisch als Postpunk-Retro-New-Wave-Mix charakterisieren könnte, muss man schon den Mut haben, die Klangsprache oder Expressivität ein Stück neu anzugehen. Damit, das kleine Alphabet brav nachzubuchstabieren, kommt man nicht weit.