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    Love Like Blood
    Enslaved & Condemned

    VÖ: 12.06.2000 | Label: Hall Of Sermon/Warner
    6 / 12

    Professionalität allein schafft noch kein fesselndes Goth-Rock-Hörerlebnis.
    Angeblich haben Love Like Blood nicht einmal das Studio zum letztjährigen Sofi-Event (weiß noch jemand, was das war?) verlassen, so besessen sollen sie an „Enslaved & Condemned“ gearbeitet haben. Dass dort Simon Efemey (u.a. Paradise Lost und Amorphis) an den Reglern saß, verraten Stücke wie „Dying Nation“ und „The River“ ohne Umschweife. Das Resultat dieses Einsiedlertums dürfte in allen Belangen den Ansprüchen der sonnenscheuen Dauerleider genügen: liebevoll erdacht, schlüssig komponiert und in puncto Sound hervorragend in Szene gesetzt. Vielleicht haben sich Love Like Blood, die sich seit zwölf Jahren der Düsternis verschrieben haben, aber auch einmal bei dem Gedanken ertappt, dass die Gattung ‘geschliffener Goth-Rock’ einfach nicht mehr kreativ weiter zu entwickeln ist. So wird der Käuferkreis von „Enslaved & Condemned“ auch nicht größer sein als die schwarzgekleidete Kernklientel samt einiger introvertierter Metalfans und verstörter Sozialpädagoginnen. Letztere werden in Form einer „7 Seconds“-Coverversion auch noch mit der (wirklich gruseligen!) Betroffenheitslyrik eines Youssou N’Dour bedient.

    weitere Platten

    Snakekiller

    VÖ: 01.01.1998