Loud Lucy
Breathe

Auch diese Scheibe wird sich bei allernächster Gelegenheit in verschiedenen Wühltischangeboten großer Elektro-Ladenketten wiederfinden. Für eine kleine Mark lassen sich Loud Lucy dann nach kurzem Nachdenken einpacken, doch bereits vorher zu investieren, lohnt irgendwie nicht, denn ihr sentimentaler Kitschrock ist fast ebenso flach wie überflüssig. An glückselig melodischen Popsongs stört sich niemand, doch bei dem Trio aus Illinois gibt es außer aufgesetzten Vocals, wenig innovativem Songwriting und Gitarrenparts ohne den Hauch eines Wiedererkennungswertes, nichts, aber auch gar nichts, woran sich der Freund des Mainstream-Programmes auch nur annähernd erinnern könnte. Es bleibt ein unauffälliges und unattraktives Album. Daß sich Brad Wood (Veruca Salt, Liz Phair) für die Produktion hergeben ließ, ist ebenso unglaublich wie die Tatasache, daß Loud Lucy ihre ersten Demos mit Jack Endino aufnahmen. Vielleicht sollten sie besser diese veröffentlichen, wären bestimmt ein Ohr wert.