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    Lost Society
    Fast Loud Death

    VÖ: 15.03.2013 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    8 / 12
    Lost Society - Fast Loud Death

    Nach Tantara funkt auch Finnland auf der Old-School-Thrash-Welle. Mit technischen Superlativen und Nuancen stilistischer Freiheit lassen Lost Society die Väter aus der Bay Area alt aussehen.

    Ein neues Tattoo leuchtet am Oberarm der Rockgeschichte, darauf steht „Thrash Metal is forever“. „Fast Loud Death“ zitiert den Oldschool-Thrash so wortgetreu, dass sich das Genre auch nach 30 Jahren keine Sorgen um den Fortbestand machen muss. Dieses Debüt ist für Headbanger somit das, was Ötzis DNA für den Anthropologen darstellt – unverändertes Ergbut, mit dem man prima herumspielen kann. Das tun die vier 18-jährigen Lost-Society-Mitglieder, als gäbe es kein Gestern: „N.W.L“ bedient sich beim Anthrax-Mosh, legt darüber aber die leicht debilen Vocals von Dave Mustaine. Die Anleihen bei Megadeth lassen hier und da etwas mehr Rock’n’Roll in die Finger von Lost Society fließen, als der Bay-Area-Thrash sich das seinerzeit traute. Zu hören ist das in den kurzen Melodieteilen von „Trash All Over You“ und „Toxic Avenger“. Mit seinen simplen Riffs bleibt „Bitch, Out’ My Way“ ganz nah an der New Wave Of British Heavy Metal und verschafft so auch dem Metal aus der Zeit vor Speed und Thrash einen Platz auf „Fast Loud Death“. Aufgrund seiner hohen Durchschnittsgeschwindigkeit, des Verzichts auf Balladen-Blödsinn und miesepetrig-aggressiver Vocals treten Lost Society vor allem in die Fußstapfen von Exodus, Heathen und Testament. Ob das hier überhaupt als Neo-Thrash durchgeht? Eher nicht, denn mit Songtiteln wie „Braindead Metalhead“ und „Kill (Those Who Oppose Me)“ machen die Bengel klar, dass es ihnen nicht um comichafte Albernheiten geht. Sie wollen gefährlich sein, Kultkünstler Ed Repka hat das passende Cover dazu gezeichnet.

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    Terror Hungry

    VÖ: 04.04.2014